Verkehrliche und regionalwirtschaftliche Effekte unterschiedlicher Verkehrskonzepte
Bundes- und Landesregierung wollen: Den Klimawandel aufhalten, die Moore und die Artenvielfalt schützen, den Verkehr vermeiden oder auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Eisenbahn und Schiff verlagern. Dazu kommt dann noch die Schuldenbremse.
Mit der Planung der A 20 sind sie dabei, das Gegenteil zu tun. Als Argument führen die Politiker und Lobbyisten die notwendige Hinterlandanbindung der Seehäfen an.
Während die Befürworter in der A 20 eine „Achse des Wohlstands“ sehen, die die Wirtschaft in der Region fördert und damit Arbeitsplätze bringt, sprechen ihre Gegner, die sich in zahlreichen Initiativen formiert haben, von einem Bauvorhaben, welches die Landschaft wie eine Mauer durchschneidet, den Verkehr von den umweltfreundlichen Verkehrsträgern Schiff und Eisenbahn auf die Straße verlagert und als „Rollbahn“ für die ARA-Häfen (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) Arbeitsplätze eher vernichtet.
Daneben gibt es die Wissenschaft, die sich mit verkehrlichen und regionalwirtschaftlichen Effekten der unterschiedlichen Verkehrskonzepte befasst. Neutral und unabhängig.
Die Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West e.V. hat mit Professor Dr. Peter Pez einen Wissenschaftler eingeladen, dessen Forschungsschwerpunkt Verkehrsgeographie und Wirtschaftsgeographie ihn geradezu prädestiniert, sich mit der Thematik der „Küstenautobahn“ auseinanderzusetzen. Er ist Professor am Institut für Stadt- und Kulturraumforschung der Leuphana Universität Lüneburg und setzt sich seit Jahren mit dem Thema Mobilität und Nachhaltigkeit auseinander.
Auf Einladung der Schutzgemeinschaft ist Professor Pez am Montag, dem 10. November 2014 in Himmelpforten. Dort wird er in Witt`s Gasthof, Hauptstraße 59, um 19.30 Uhr zu dem Thema Mobilität und Nachhaltigkeit – verkehrliche und regionalwirtschaftliche Effekte unterschiedlicher Verkehrssysteme sprechen.
Zu diesem Vortrag mit Diskussion lädt die Schutzgemeinschaft alle Interessierten herzlich ein! Der Eintritt ist frei.
Zum Artikel über die Veranstaltung: Prof. Dr. Peter Pez: „Die A 20 bringt nichts.“